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   BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68   

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https://dejure.org/1972,301
BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68 (https://dejure.org/1972,301)
BFH, Entscheidung vom 08.02.1972 - VIII R 14/68 (https://dejure.org/1972,301)
BFH, Entscheidung vom 08. Februar 1972 - VIII R 14/68 (https://dejure.org/1972,301)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Zustellung - Geschäftsnummer - Steuernummer des Empfängers - Mangelnde Gewähr - Zustellungsmangel - Heilung - Außergerichtliche Rechtsbehelfsfrist - Zustellungsfiktion

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 105, 85
  • DB 1972, 1148
  • BStBl II 1972, 506
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 09.09.1970 - I R 113/69

    Verstoß gegen zwingende Formvorschriften - Unwirksame Zustellung - Umdeutung der

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Neuerdings hat auch der I. Senat in seinem Urteil I R 113/69 vom 9. September 1970 (BFH 100, 179, BStBl II 1971, 9), wenn auch nur beiläufig und bei Prüfung einer anderen Rechtsfrage, ausgeführt, daß der Grundsatz des § 9 VwZG dann nicht angewendet werden dürfe, wenn mit der Zustellung die Frist zur Einlegung eines Rechtsbehelfs an das Gericht beginne.

    Diese Vorschrift will auch Fälle erfassen, bei denen dem Empfänger das zuzustellende Schriftstück erst nach Ablauf eines längeren Zeitraumes von Tagen oder Wochen zugeht (vgl. im übrigen zur Frage der Umdeutung einer unwirksamen Zustellung nach § 3 VwZG in eine Bekanntgabe nach § 17 VwZG das Urteil des BFH I R 113/69, a. a. O.).

  • BFH, 10.11.1971 - I B 32/71

    Zustellung - Mehrere Schriftstücke - Verschiedener Inhalt - Geschäftsnummer -

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Ist bei einer Zustellung nach § 3 VwZG als Geschäftsnummer auf dem Briefumschlag nur die Steuernummer des Empfängers angegeben, so ist die Zustellung wegen mangelnder Gewähr für die Nämlichkeit und unveränderten Inhalt der Sendung fehlerhaft (wie BFH I B 32/71 vom 10. November 1971, BFH 103, 454, BStBl II 1972, 127).

    Der I. Senat des BFH hat in Anlehnung an diese Rechtsprechung in seinem Beschluß I B 32/71 vom 10. November 1971 (BFH 103, 454, BStBl II 1972, 127) ausgesprochen, daß die Angabe der Steuernummer auf der zuzustellenden Sendung mit mehreren an den Inhaber dieser Steuernummer gerichteten Sendungen für eine ordnungsgemäße Zustellung nicht ausreiche, weil hierdurch keine Gewähr dafür gegeben sei, daß der Umschlag mehrere Schriftstücke enthalte.

  • BFH, 22.04.1965 - V 156/64 U

    Fristbeginn zur Einlegung eines Rechtsmittels

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Dieser Zustellungsmangel wird geheilt, wenn der Empfangsberechtigte das zuzustellende Schriftstück nachweislich erhalten hat und mit der Zustellung nur eine außergerichtliche Rechtsbehelfsfrist in Lauf gesetzt wird (Abweichung von BFH II 15/58 U vom 11. Februar 1959, BFH 68, 476, BStBl III 1959, 181; V 156/64 U vom 22. April 1965, BFH 82, 615, BStBl III 1965, 468 und IV 181/56 U vom 24. Juli 1958 bzw. 4. Dezember 1958, BFH 68, 534, BStBl III 1959, 203).

    Diese Rechtsauffassung hat der II. Senat in seinem Urteil II 127/60 vom 11. Juli 1962 HFR 1962, 351) nochmals bestätigt; der IV. und V. Senat des BFH haben sich, ebenso eine Anzahl von Finanzgerichten, dem angeschlossen (vgl. Urteil des BFH V 156/64 U vom 22. April 1965, BFH 82, 615, BStBl III 1965, 468, Bescheid und Urteil IV 181/56 U vom 24. Juli 1958 bzw. 4. Dezember 1958, BFH 68, 534, BStBl III 1959, 203, und FG Freiburg, EFG 1957, 324; FG Düsseldorf, EFG 1964, 559; FG Hamburg, EFG 1966, 593, und FG Baden-Württemberg, DStZ B 1968, 286).

  • BFH, 11.02.1959 - II 15/58 U

    Zustellungsanforderungen im Besteuerungsverfahren bei schriftlichen Bescheiden

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Dieser Zustellungsmangel wird geheilt, wenn der Empfangsberechtigte das zuzustellende Schriftstück nachweislich erhalten hat und mit der Zustellung nur eine außergerichtliche Rechtsbehelfsfrist in Lauf gesetzt wird (Abweichung von BFH II 15/58 U vom 11. Februar 1959, BFH 68, 476, BStBl III 1959, 181; V 156/64 U vom 22. April 1965, BFH 82, 615, BStBl III 1965, 468 und IV 181/56 U vom 24. Juli 1958 bzw. 4. Dezember 1958, BFH 68, 534, BStBl III 1959, 203).

    In dem Beschluß II 15/58 U vom 11. Februar 1959, (BFH 68, 476, BStBl III 1959, 181) ist ausgeführt, daß allgemeine Gesichtspunkte des Rechtsschutzes und der Rechtssicherheit eine Auslegung in diesem Sinne erforderten.

  • BFH, 04.12.1958 - IV 181/56 U

    Rechtswirksamkeit eines Gewerbesteuer-Meßbescheides bei Vorliegen von

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Dieser Zustellungsmangel wird geheilt, wenn der Empfangsberechtigte das zuzustellende Schriftstück nachweislich erhalten hat und mit der Zustellung nur eine außergerichtliche Rechtsbehelfsfrist in Lauf gesetzt wird (Abweichung von BFH II 15/58 U vom 11. Februar 1959, BFH 68, 476, BStBl III 1959, 181; V 156/64 U vom 22. April 1965, BFH 82, 615, BStBl III 1965, 468 und IV 181/56 U vom 24. Juli 1958 bzw. 4. Dezember 1958, BFH 68, 534, BStBl III 1959, 203).

    Diese Rechtsauffassung hat der II. Senat in seinem Urteil II 127/60 vom 11. Juli 1962 HFR 1962, 351) nochmals bestätigt; der IV. und V. Senat des BFH haben sich, ebenso eine Anzahl von Finanzgerichten, dem angeschlossen (vgl. Urteil des BFH V 156/64 U vom 22. April 1965, BFH 82, 615, BStBl III 1965, 468, Bescheid und Urteil IV 181/56 U vom 24. Juli 1958 bzw. 4. Dezember 1958, BFH 68, 534, BStBl III 1959, 203, und FG Freiburg, EFG 1957, 324; FG Düsseldorf, EFG 1964, 559; FG Hamburg, EFG 1966, 593, und FG Baden-Württemberg, DStZ B 1968, 286).

  • BGH, 25.01.1967 - VIII ZR 173/64
    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Mit Recht hat der BGH in seinem Urteil VIII ZR 173/64 vom 25. Januar 1967 (Monatsschrift für Deutsches Recht 1967, 585) darauf hingewiesen, daß der Heilung von Zustellungsmängeln der Rechtsgedanke zugrunde liege, den an sich zweifelsfreien Zugang eines Schriftstückes nicht in jedem Fall an der Nichteinhaltung von Förmlichkeiten bei der Zustellung scheitern zu lassen.
  • BFH, 14.11.1968 - I R 9/68

    Unwirksamkeit der Zustellung einer Entscheidung über einen außergerichtlichen

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Dieser Rechtsauffassung sind der BFH und das BVerwG auch für den Fall gefolgt, daß eine Geschäftsnummer überhaupt nicht angegeben ist (Urteil des BFH I R 9/68 vom 14. November 1968, BFH 94, 202 --, BStBl II 1969, 151, und Urteil des BVerwG III C 157.64 vom 24. November 1966, JR 1967, 112).
  • BFH, 11.08.1954 - II 239/53 U

    Rechtswirksamkeit der Zustellung eines Einspruchsbescheides an den

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Der BFH hat in ständiger Rechtsprechung § 9 Abs. 2 VwZG dahin ausgelegt, allerdings zunächst ohne nähere Begründung (vgl. Urteil II 239/53 U vom 11. August 1954, BFH 59, 305, BStBl III 1954, 327), daß er immer anwendbar sei, wenn mit der Zustellung eine Rechtsmittelfrist beginne.
  • BVerwG, 24.11.1966 - III C 157.64

    Bekanntsein eines Einheitswerts - Einheitswert für landwirtschaftliches und

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Dieser Rechtsauffassung sind der BFH und das BVerwG auch für den Fall gefolgt, daß eine Geschäftsnummer überhaupt nicht angegeben ist (Urteil des BFH I R 9/68 vom 14. November 1968, BFH 94, 202 --, BStBl II 1969, 151, und Urteil des BVerwG III C 157.64 vom 24. November 1966, JR 1967, 112).
  • BGH, 23.06.1965 - IV ZR 186/64

    Beantragung einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand innerhalb einer

    Auszug aus BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68
    Die Angabe der Geschäftsnummer auf der Sendung (§ 3 Abs. 1 Satz 2 VwZG) und der Zustellungsurkunde sei die einzige urkundliche Beziehung zwischen dieser und dem zuzustellenden Schriftstück (Urteil des BGH IV ZR 186/64 vom 23. Juni 1965, DB 1965, 1700).
  • BFH, 11.07.1962 - II 127/60
  • BayObLG, 28.11.1967 - RReg. 4a St 117/67

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung

  • BFH, 25.01.1994 - VIII R 45/92

    1. Keine Umdeutung einer wegen Formmangels unwirksamen Zustellung in eine

    Weder der Wortlaut der Verweisungsnorm in § 122 Abs. 5 Satz 2 AO 1977 noch die Entstehungsgeschichte (vgl. dazu Mittelsteiner/Schaumburg, Abgabenordnung 1977, Materialien, 2. Aufl., S. 199), noch Sinn und Zweck der im Einzelfall möglichen Zustellung geben einen Hinweis darauf, daß die Folgen einer fehlerhaften gesetzlichen bzw. einer behördlich angeordneten Zustellung unterschiedlich festgelegt werden sollten (so wohl auch das Urteil des erkennenden Senats vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506, 508).

    § 9 Abs. 1 VwZG stellt - wie ausgeführt - hingegen auf den tatsächlichen Erhalt des Schriftstücks ab (BFH-Urteil in BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506, 508).

  • BFH, 08.02.1974 - III R 27/73

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Betriebsvermögen - KG -

    Schließlich wäre nach der neuen Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506) der Zustellungsmangel gemäß § 9 Abs. 1 VwZG geheilt worden, selbst wenn die Zustellung entgegen der Revisionsbegründung nicht ordnungsgemäß erfolgt wäre.

    Das vom FA benannte BFH-Urteil VIII R 14/68 überzeuge sie nicht.

    Inzwischen hat die neue Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, diesen Standpunkt aufgegeben und vertritt die Ansicht, daß § 9 Abs. 2 VwZG nur dann anzuwenden ist, wenn mit der Zustellung eine Frist für Verfahren vor Gerichten in Lauf gesetzt wird (BFH-Entscheidung VIII R 14/68).

  • BFH, 13.10.2005 - IV R 44/03

    Förmliche Zustellung von Feststellungsbescheiden - Angabe des Gegenstands der

    cc) Insoweit genügt es für eine wirksame Zustellung nach § 3 VwZG nicht, wenn die PZU und die Sendung als Geschäftsnummer lediglich die Steuernummer ausweisen (BFH-Urteil vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506).
  • BFH, 12.01.1990 - VI R 137/86

    Zur Wirksamkeit der förmlichen Zustellung eines Steuerbescheides

    Die Angabe der Steuernummer reiche hierzu nicht aus (BFH-Urteile vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506, und vom 24. November 1977 IV R 113/75, BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467).

    Es genügt somit für eine wirksame Zustellung nach § 3 VwZG nicht, wenn die PZU und/oder die Sendung (der Briefumschlag) als Geschäftsnummer lediglich die Steuernummer ausweisen (vgl. z. B. Beschluß in BFHE 103, 454, BStBl II 1972, 127; BFH-Urteile in BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506; in BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467, und vom 24. November 1983 V R 185/81, nicht veröffentlicht - NV - Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl. 1989, § 122 Anm. 7; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, a. a. O., Rdnr. 450/5 und 468/12, m. w. N.).

  • BFH, 24.11.1977 - IV R 113/75

    Personengesellschaft - Einheitliche Gewinnfeststellung - Finanzgerichtliches

    Wird die Bekanntgabe in der Form durchgeführt, daß die Entscheidung durch die Post mit Zustellungsurkunde zugestellt wird (§ 3 VwZG), so ist wegen der gebotenen Gewähr für die Nämlichkeit und den unveränderten Inhalt der Sendung erforderlich, daß nicht nur auf der Zustellungsurkunde, sondern auch auf dem Briefumschlag der Inhalt der Sendung angegeben wird (BFH-Beschluß vom 10. November 1971 I B 32/71, BFHE 103, 454, BStBl II 1972, 127; Urteil vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506).

    Ist auf der Zustellungsurkunde und (oder) auf dem Briefumschlag als "Geschäftsnummer" lediglich die Steuernummer des Empfängers angegeben, so ist die Zustellung fehlerhaft (Urteil VIII R 14/68); dieser Zustellungsmangel ist nicht nach § 9 VwZG heilbar (vgl. BFH-Beschluß vom 22. November 1976 GrS 1/76, BFHE 121, 9, BStBl II 1977, 247).

  • BFH, 06.09.1990 - IV R 7/90

    Verwerfung eines Einspruchs gegen einen Einkommensteuerbescheid wegen Versäumnis

    Der Lauf der Rechtsbehelfsfrist setzt allerdings voraus, daß die Bekanntgabe des angefochtenen Bescheides den gesetzlichen Vorschriften entspricht; andernfalls gilt das nicht oder unter Verletzung zwingender Zustellungsvorschriften zugegangene Schriftstück nach § 9 Abs. 1 VwZG erst in dem Zeitpunkt als zugestellt, in dem es der Empfangsberechtigte nachweislich erhalten hat (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Dezember 1985 I R 352/83, BFH/NV 1986, 644; vom 24. November 1977 IV R 113/75, BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467, und vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506, sowie Beschluß vom 10. November 1971 I B 32/71, BFHE 103, 454, BStBl II 1972, 127; Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 9. November 1976 GmS-OGB 2/75, BFHE 121, 1).

    Allerdings würde die bloße Angabe der Steuernummer als Geschäftsnummer ohne weitere Zusätze auf dem Briefumschlag eine sichere Identifizierung des zugestellten Schriftstücks nicht ermöglichen und damit die Zustellung nach § 3 VwZG unwirksam machen (BFH-Entscheidungen in BFHE 160, 101 [BFH 14.11.1989 - VIII R 102/87], BStBl II 1990, 602, in BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467, in BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506 und in BFHE 103, 454, BStBl II 1972, 127, sowie Urteil vom 24. November 1983 V R 185/81, NV).

  • BFH, 17.10.1984 - I R 167/81

    Zustellung - Zustellung mehrerer Schriftstücke verschiedenen Inhalts -

    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. November 1968 I R 9/68, BFHE 94, 202, BStBl II 1969, 151, und vom 9. September 1970 I R 113/69, BFHE 100, 179, BStBl II 1971, 9; Beschluß vom 10. November 1971 I B 32/71, BFHE 103, 454, BStBl II 1972, 127; Urteile vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506; vom 24. November 1977 IV R 113/75, BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467; Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 9. November 1976 GmS-OGB 2/75, BFHE 121, 1) muß die Bekanntgabe den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, um insbesondere eine Klagefrist in Lauf zu setzen.

    Werden mehrere Schriftstücke verschiedenen Inhalts in einem verschlossenen Briefumschlag zugestellt, muß sich aus der Geschäftsnummer auf dem Briefumschlag ergeben, welchen Inhalt die zugestellte Sendung hat; aus der Angabe der Steuernummer - ohne entsprechenden Zusatz - kann das nicht entnommen werden (vgl. BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506).

  • BFH, 01.12.1992 - VIII R 85/90

    Förmlichkeiten bei Zustellung einer Einspruchsentscheidung

    Soweit der BFH in seinem Beschluß vom 10. November 1971 I B 32/71 (BFHE 103, 454, BStBl II 1972, 127) und in den Urteilen vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68 (BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506) und in BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467 höhere Anforderungen an die Kennzeichnung von Postzustellungsurkunde und Briefumschlag gestellt habe, nämlich daß die anzubringende Geschäftsnummer auf den Inhalt der Sendung schließen lassen müsse, beträfen diese Entscheidungen nur Fallgestaltungen, in denen jeweils mehrere Schriftstücke verschiedenen Inhalts mittels einer Sendung zugestellt worden seien.

    Nach den Entscheidungen in BFHE 103, 454, BStBl II 1972, 127, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506 und BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467 m.w.N. muß sich bei der Zustellung mehrerer Schriftstücke verschiedenen Inhalts in einem verschlossenen Briefumschlag aus der auf dem Briefumschlag angebrachten Geschäftsnummer ergeben, welchen Inhalt die zugestellte Sendung hat.

  • BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83

    Ordnungsgemäße Unterschrift der Revisionsschrift - Verspätete Einlegung eines

    Da es im Streitfall um die Einspruchsfrist geht, die mit der Zustellung des Haftungsbescheids in Lauf gesetzt wird, schließt § 9 Abs. 2 VwZG die Heilung des Zustellungsmangels nicht aus (BFH-Urteile vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506, und in BFHE 111, 453, BStBl II 1974, 367).
  • BFH, 22.11.1976 - GrS 1/76

    Divergenz - Abweichung von Entscheidung des Senats - Heilung eines

    In der Auslegung des § 9 Abs. 2 VwZG stimmt der VI. Senat ausdrücklich der Auffassung des VIII. Senats in dem Urteil vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68 (BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506), dem im Anschluß daran ergangenen Urteil vom 8. Februar 1974 III R 27/73 (BFHE 111, 453, BStBl II 1974, 367) und dem Beschluß vom 15. Mai 1973 VII B 112/72 (nicht veröffentlicht) zu.
  • OVG Hamburg, 29.05.1996 - Bf V 31/95

    Fehlbelegungsangabe; Zustellung; Identifizierbarkeit; Individuelle

  • BFH, 11.12.1985 - I R 352/83

    Versäumung der einmonatigen Klagefrist - Voraussetzungen für eine

  • BFH, 22.10.1975 - I B 38/75

    Haftungsbescheid - Übergabe einer Ausfertigung - Zustellung an Ehegatten -

  • BFH, 01.08.1975 - III R 58/74

    Ausfertigung - Steuerbescheid - Ausfertigungsmerkmale - Bescheid an

  • BFH, 03.10.1972 - VII B 152/70

    Prozeßbevollmächtigter - Kostenansatz - Vertretener Beteiligter -

  • BFH, 21.07.1993 - IX R 81/89

    Rechtsfolgen der Nichtabgabe der Erklärung zur gesonderten und einheitlichen

  • BFH, 10.08.1990 - III R 39/88

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Zustellung von Einspruchsentscheidungen

  • BFH, 11.08.1983 - IV R 20/81

    Zurechnung einer unerwarteten Verzögerung bei der Postbeförderung als Verschulden

  • BFH, 15.03.1973 - VIII B 31/72

    Zuzustellender finanzgerichtlicher Beschluß - Ehegatte - Zustellung einer

  • FG München, 08.04.2002 - 6 K 2850/99

    Zustellung von Einspruchsentscheidungen mit Postzustellungsurkunde

  • BFH, 24.11.1983 - V R 185/81
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